Nachhaltigkeit
Kalendersymbol14. Okt 2022
| Uhrsymbol4 min
| von Patrick Montagnolli
Mit heißen Tipps gegen kalte Räume: So heizt man im Winter richtig und sparsam
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Paar sitzt auf Sofa

Die Energiekrise lässt leider niemanden kalt und für erhitzte Gemüter sorgt spätestens die Heizkosten-Nachzahlung im nächsten Jahr. Damit diese nicht höher als notwendig ausfällt, solltest Du in diesem Winter möglichst sparsam heizen und mit ein paar effektiven Maßnahmen die Wärme in Deinem Zuhause halten. Wie das am besten funktioniert, erfährst Du in diesem Blog.

Die Heizkosten ordentlich runterzufahren, ohne am Wohnkomfort zu sparen, ist die große Challenge im diesjährigen Winter. Mit ein paar einfach umsetzbaren Maßnahmen lässt sich das sehr effektiv umsetzen.

Mann prüft Fenster

Gut isolierte Fenster und Türen lassen die Wärme nicht entweichen.

Undichte und schlecht isolierte Fenster und Türen öffnen der Kälte sprichwörtlich Tür und Tor und sorgen dafür, dass Dir die wohlige Wärme schleichend abhandenkommt. Ob auch Dein Fenster als fieses Hintertürchen die Kälte ins Haus lässt, kannst Du mit dem Papiertrick feststellen. Klemme dazu einfach ein Blatt Papier im Fenster ein und versuche, es herauszuziehen. Lässt sich das Blatt rausziehen, ist das Fenster nicht richtig isoliert. Bleibt es stecken, ist dem Wärmeverlust ein Riegel vorgeschoben. Davon abgesehen ist der U-Wert, also der Wärmedurchgangskoeffizient, entscheidend für die Wärmedämmung Deines Fensters. Je geringer dieser ausfällt, desto besser. Das ist vor allem im Neubau wichtig, wo Du bei Fenstern und Türen auf gute Qualität setzen solltest. Denn wer beim Fenster spart, wirft sein Geld tatsächlich zum Fenster raus.

Thermostat

Schon etwas niedrigere Heiztemperaturen zahlen sich aus.

Die richtige Wohntemperatur hat nicht nur großen Einfluss auf die Heizkosten, sondern auch auf die eigene Gesundheit. Auch wenn es viele längst gewöhnt sind, sollte die Lufttemperatur in der Wohnung nicht höher als 22 °C ausfallen. Die Idealtemperatur beträgt übrigens 20 °C im Wohnzimmer, 18 °C in der Küche (wo ja Herd und Backrohr mitheizen) und 17-18 °C im Schlafzimmer (was auch Deine Schlafqualität verbessern wird). Im Bad darf es wiederum gerne mit 22 °C etwas höher sein. Zu kalt sollte es in Deiner Wohnung jedoch nicht werden, da sonst die Schimmelgefahr steigt. Aber wer seine Heizung schon um ein Grad Celsius runterdreht, spart rund 6 Prozent Energie. Bei einem 150-Quadratmeter-Einfamilienhaus sind das rund 115 Euro Ersparnis.

Frau öffnet Fenster

Richtiges Lüften hält die Wärme im Haus.

Ein tagsüber gekipptes Fenster hat einen ähnlichen Effekt wie ein undichtes Fenster und lässt die ganze gespeicherte Wärme ungenutzt verpuffen. Weitaus effektiver und auch wärmetechnisch sinnvoller ist es, gleich früh morgens und spätabends alle Fenster gleichzeitig aufzumachen. Durch dieses Stoßlüften sorgst Du nicht nur viel schneller für einen Luftaustausch, sondern hältst auch die Wärme in Deinem Zuhause. Somit musst Du hinterher nicht von Neuem Deine Räume wieder aufheizen. Unser Tipp: Mach die Fenster erst wieder zu, wenn sie nicht mehr beschlagen sind. Denn dann ist der vollständige Luftaustausch abgeschlossen. Verstärken lässt sich der Durchzugeffekt übrigens, indem Du die Fenster gegenüberliegender Räume gleichzeitig öffnest.

Fenster mit Jalousie

Rollläden schützen auch vor Kälte.

In heißen Südländern bleiben die Jalousien tagsüber immer geschlossen, um die Wohnungen an Hitzetagen möglichst kühl zu halten. Sofern Du Rollläden vor Deinen Fenstern hast, kannst Du Dir den gegenteiligen Effekt zunutze machen und der Kälte die lange Nase zeigen. Heruntergelassene Rollläden helfen nämlich sehr effektiv dabei, die Wärme im Haus zu behalten und bilden einen guten Kälteschutz, der Heizkosten spart. Gerade bei Altbauten. Wichtig ist dabei nur, dass Deine Rollladenkästen gut gedämmt sind. Das findest Du am besten mit einer Kerze raus, die überall dort zu flackern beginnt, wo kalte Luft eintritt. Wie sich ein undichter Rollladenkasten relativ einfach dämmen lässt, erfährst Du hier.

FAZIT: Richtig heizen, richtig sparen.

Die Heizkosten ordentlich runterzufahren, ohne am Wohnkomfort zu sparen, ist die große Challenge im diesjährigen Winter. Mit ein paar einfach umsetzbaren Maßnahmen lässt sich das sehr effektiv umsetzen.