Wer dachte, dass Ernährung ein simples Grundbedürfnis ist, wurde spätestens im Lockdown eines Besseren belehrt. Während viele ihren täglichen „Dinner for One“ allein zu Hause und mit leerem Blick auf den Bildschirm verbringen mussten, steht nun endlich wieder ein geselliges Essen mit Freund:innen und Kolleg:innen auf dem Speiseplan. Höchste Zeit also, um die eine oder andere Corona-Essensgewohnheit wieder abzustellen und mal ganz genau auf die eigene Ernährung zu achten. Welche Schwerpunkte ein Ernährungsplan vorsieht und wie Du mit Fokus auf Deine Essensroutinen neuen Schwung in Deinen Alltag bringst, verraten wir Dir in diesem Blog.
Gemeinsam essen statt einsam schlingen.
Was lange Zeit nicht ging, ist nun endlich wieder möglich: gemeinsam essen zu gehen. Denn auch wenn uns digitale Technik schöne Möglichkeiten gab, um mit Freund:innen, Familie und Kolleg:innen den Kontakt während des Lockdowns zu halten, geht nichts über ein analoges Gemeinschaftsessen im persönlichen Lieblingsrestaurant. Darum vermeide es nun möglichst, alleine und mit dem Handy in der Hand oder dem Bildschirm vor der Nase Deinen Hunger zu stillen. Plane stattdessen gemeinsame Mittagessen mit Freund:innen oder Kolleg:innen oder entspannte Dinner im Kreise Deiner Liebsten. Gerne auch bei Dir zu Hause. Du wirst in jedem Fall sehen: Das macht nicht nur viel mehr Spaß, als ganz alleine zu essen, sondern hat auch den wunderbarsten Nebeneffekt der Welt: Vorfreude.
Jeden Bissen genießen.
Gut möglich, dass es in Deinem Magen leicht grummelt, sobald Du Dich mit Deinen Freund:innen endlich wieder zum Essen triffst. Aber das ist wahrscheinlich mehr die Aufregung und Freude, als ein ausgewachsener Bärenhunger. So oder so raten wir Dir aber in jedem Falle dazu, Dein Essen ganz bewusst einzunehmen. Sprich: Lass Dir Zeit und genieße jeden Bissen. Diese Übung ist übrigens bei jeder Mahlzeit sehr zu empfehlen. Denn dadurch trainierst Du Deinen Fokus, wirst insgesamt deutlich entspannter und isst im Endeffekt viel weniger als bei einer Heißhungerattacke alleine vorm Computer. Und falls Dich nach Deinem Treffen mit den besten Freund:innen dennoch der Bauch ein wenig zwickt, dann sind das wahrscheinlich Deine überstrapazierten Lachmuskeln.
Mach Dir Ernährungsnotizen.
Wie war Dein gemeinsames Essen mit den Freund:innen? Wie hast Du Dich danach gefühlt? Hast Du neue Energie bekommen? Hatte der Gemeinschaftstermin einen positiven Effekt auf Deine nachfolgende Arbeitswoche? Und wie hat sich ein Essen ganz ohne Termindruck und ohne Bildschirmzeit angefühlt? Nimm Dir am besten nach jedem gemeinschaftlichen Essen kurz Zeit und schreibe Dir Deine ganz persönlichen Eindrücke auf. Ganz egal, ob Du zum Mittagslunch mit Kolleg:innen in die Kantine gegangen bist oder Deine besten Freund:innen zum Kochabend bei Dir zu Hause eingeladen hast. Diese rückblickenden Notizen helfen Dir später dabei, Deine individuellen Essenstrigger ausfindig zu machen, mehr über den Einfluss von Essen auf mentale Gesundheit zu erhalten und Deine Stimmung und Schlafqualität langfristig zu verbessern.
Sei ehrlich bei Deinen Essensgewohnheiten.
Sobald Du ein paar gemeinschaftliche Essenstermine mit Freund:innen und Kolleg:innen verbracht hast, ist die Zeit reif, um ein nüchternes Zwischenfazit zu ziehen. Im besten Fall ist Dir nämlich nun bewusst geworden, was Dir guttut und was nicht bzw. welche Lebensmittel einen positiven und welche einen negativen Effekt auf Dich ausüben. Wichtig ist, dass Du wirklich ehrlich zu Dir bist und alle Trigger auflistest, die bei Dir zu schlechter Ernährung führen. Das Gute daran: Mögliche ungesunde Verhaltensweisen kannst Du nun ganz bewusst ändern und durch neue Gewohnheiten ersetzen. Wenn Du also vor dem Fernseher zu viel Schokolade naschst und diesen Trigger für Dich definiert hast, machst Du am besten in Zukunft einen großen Bogen um das Süßigkeitenregal im Supermarkt. Oder steigst einfach auf Obst um.
Ernähre Dich weiterhin gesund.
Dein Ernährungstagebuch, in dem Deine persönlichen Eindrücke und Essenstrigger stehen, solltest Du nach wie vor täglich mit Infos rund um Deine Essensvorlieben füttern. Denn es gibt Dir die Chance, vielleicht noch mehr über Deine individuellen Ernährungsgewohnheiten herauszufinden. Vielleicht konntest Du bis dato sogar schon ein paar kleine Erfolge feiern und Dir ungesunde Trigger abgewöhnen. Doch selbst wenn nicht, geht es ja langfristig vor allem darum, ein neues gesundes Ernährungssystem in Deinem Alltag zu etablieren. Insofern sind auch kleine Fortschritte am Ende große Fortschritte und machen Dein Leben Schritt für Schritt und mit jedem einzelnen Essen ein klein wenig lebenswerter. Also: Bleib dran und achte weiterhin auf Deine Ernährung.
FAZIT: Das Rezept für eine bessere Ernährung.
Dass die Italiener mit „La Dolce Vita“ der kulinarischen Lebenslust frönen, kommt nicht von ungefähr. Studien beweisen, dass gerade die mediterrane Küche sehr positive Auswirkungen auf Zufriedenheit und Schlafqualität hat. Unser Rat lautet daher: Genieße das Leben und lass es Dir schmecken. Aber nicht alleine direkt vorm Bildschirm, sondern ganz bewusst im Kreise Deiner Liebsten. Deine Erfahrungen notierst Du Dir am besten in ein Ernährungstagebuch und findest so noch mehr über Deine individuellen Ernährungsgewohnheiten heraus.