Wir sehen den freundlich lachenden Weihnachtsmann mit Handy in der Hand

Eine ziemlich smarte Weihnachtsgeschichte.

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Ausgerechnet heute, an Heiligabend war Ferdi viel zu spät. Das zeigte ihm seine Fitbit Charge 4 in großen digitalen Ziffern. Der smarte Fitnesstracker teilte ihm außerdem mit, dass sein Puls zu hoch war und riet ihm zur Entspannung zu Atemübungen. Doch dafür hatte Ferdi keine Zeit. Seine Mutter würde bestimmt schon mit der Vorspeise auf ihn warten: Selbstgemachte Nudeln aus der elektrischen Nudelmaschine Imperia Pastapresto 700. Und gleich danach gab es den Weihnachtsbraten, auf den sich Ferdi schon ganz besonders freute. Es war also klar, dass Ferdis Mama ein Zuspätkommen keinesfalls gutheißen würde.
Ferdi lief die verschneite Wohnstraße entlang, an dessen Ende das hell erleuchtete Haus seiner Mutter stand. Mehrere Osram Smart+ Outdoor LED-Streifen zierten den Gartenzaun und verbreiteten im Garten eine weihnachtliche Stimmung. Er wollte gerade die Google Nest Hello Videotürklingel drücken, da hörte er hinter sich eine Stimme.
„Halt junger Mann, warte auf mich!“
Ferdi drehte sich um und staunte nicht schlecht. Da kam ihm doch tatsächlich ein weißbärtiger alter Mann mit roter Zipfelmütze im Weihnachtsmannkostüm entgegen. Der Mann hatte eine große rote Nase, einen dicken Bauch und trug einen schweren Sack voller Geschenke. Hätte es Ferdi nicht besser gewusst, hätte er geglaubt, vor ihm stünde der Weihnachtsmann höchstpersönlich.
„Da ist wohl noch wer zu spät dran,“ lachte Ferdi. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ „Kommt ganz drauf an, mein Junge,“ keuchte der alte Mann.
„Wenn du deinen XGIMI MoGo Pro Beamer, deine Apple Watch Series 6 und dein Philips Wake-up Light unterm Weihnachtsbaum finden möchtest, wirst du mir wohl helfen müssen.“
Ferdi erstarrte. „Woher wissen Sie, was ich mir zu Weihnachten wünsche?“ „Ich kann offenbar gut raten,“ lächelte der Alte und drückte Ferdi sogleich zwei Pakete in den Arm.
„Komm, nimm du die Geschenke deiner Mutter! Aber pass auf: Der Mi Roborock S5 Saug-/Wischroboter und der Google Chromecast Streaming Media Player sind ziemlich sensibel. Nicht dass wir hinterher die Hausratversicherung der Versicherungskammer Bayern kontaktieren müssen.“
Ferdi verstand überhaupt nichts mehr. Das konnte doch beim besten Willen nicht der echte Weihnachtsmann sein, oder?
„Einen Moment, Herr ..., Herr ...“, stotterte er.
„... Herr Claus,“ vervollständigte der Mann im Weihnachtsmannkostüm amüsiert Ferdis Satz.
Ferdi legte die Stirn in Falten und starrte dem Weißbärtigen in die Augen.
„Sie können doch nicht tatsächlich der ...“
„... der Weihnachtsmann sein?“, lachte der Alte. „Doch! Stell dir vor: Der bin ich.“ Er deutete auf den großen schweren Sack, den er am Boden abgelegt hatte. „Und wenn ich nicht schnell diese Pakete unter den Weihnachtsbaum deiner Mutter lege, bin ich dieses Jahr ein ziemlich schlechter Weihnachtsmann obendrein.“
Der alte weißbärtige Mann griff den Sack und warf ihn sich wieder über die Schultern. „Also los: Hopp-hopp,“ ermutigte er Ferdi. „Wir müssen uns beeilen!“
Ferdi war wie vor dem Kopf gestoßen. Erst als der Weihnachtsmann versuchte, über den Gartenzaun zu steigen, erwachte er aus seiner Schockstarre.
„Was tun Sie da?“, zischte Ferdi. „Wenn Sie da drüber steigen, löst der Philips Hue Bewegungsmelder den Alarm aus. Und dann lernt die ganze Nachbarschaft den echten Weihnachtsmann kennen.“
„Na gut, Jungchen,“ brummte der alte Mann und stieg wieder vom Zaun. „Hast du eine bessere Idee, wie ich ungesehen ins Haus komme?“
„Hmm,“ grübelte Ferdi.
„Ich würde vorschlagen, ich gehe hinein zu Mama, lenke sie kurz ab und deaktiviere dann die Lupusec-Alarmanlage. Dann öffne ich das Fenster im Hinterzimmer und schalte dort den Lupusec-Fensterkontakt aus. Sie können dann heimlich übers Fenster einsteigen, die Geschenke unter den Baum legen und kommen auf gleichem Wege wieder raus.“
Der Weihnachtsmann rieb sich zweifelnd den langen weißen Bart.
„Normalerweise steige ich ja lieber über den Kamin ein,“ meinte er. „Aber bei den modernen Häusern passt da ja mittlerweile nicht mal mehr ein Christkind durch. Geschweige denn meine Wenigkeit.“ Er klopfte sich dabei auf seinen dicken Bauch und begann zu lachen.
Daraufhin begann auch Ferdi herzhaft zu lachen und überlegte kurz, ob er Santa Claus die Fit im Alltag-Servicepartner von Uptodate empfehlen sollte. Gleichzeitig wurde Ferdi jedoch wieder bewusst, wen er da überhaupt vor sich hatte. Er stand doch tatsächlich dem echten Weihnachtsmann gegenüber und lachte über Christkindscherze. War das zu glauben?
„Ferdi? Ferdi, bist du das?“, ertönte es mit einem Mal krächzend aus der Gegensprechanlage. Oh nein, das war die Stimme seiner Mutter! Sie musste ihn über die Videoanlage gehört haben.
„Schnell,“ deutete Ferdi dem Weihnachtsmann. „Meine Mama darf Sie auf keinen Fall sehen!“.
Sogleich sprang Santa Claus in eine dunkle Ecke neben dem Gartentor, während Ferdis Mutter schon den Türöffner betätigte.
„Wenn ich dreimal mit dem Philips Hue Lily Gartenspot blinke, ist die Luft rein verstanden?“, flüsterte Ferdi hastig dem Weihnachtsmann zu und ging dann durch das geöffnete Gartentor hinüber zur Haustür, wo bereits seine Mama auf ihn wartete. „Wo warst du denn so lange?“, fragte seine Mutter leicht besorgt und zog ihn, noch bevor er antworten konnte, in die warme Stube hinein.
Ferdi begrüßte seine Mutter überschwänglich und flüchtete sich in Ausreden, während er ihr in die Küche folgte. Dort half er ihr bei den Essensvorbereitungen und lenkte dann schon bald das Gespräch geschickt auf das Thema „Richtig Lüften“ seiner Energiespar-App „Earnest“. Er meinte, er würde noch überall kurz durchlüften, damit nicht am Ende der Google Nest Kohlenmonoxidmelder Alarm schlagen würde.
Dann schaltete Ferdi wie geplant die Alarmanlage aus, blinkte wie vereinbart dreimal mit dem Gartenspot Richtung Gartentor und öffnete die Fenster im Wohn- und im Hinterzimmer. Zurück in der Küche wartete seine Mama bereits mit einem Weihnachtspunsch auf ihn und sie stießen sogleich auf ein frohes Weihnachtsfest an. Wenig später verschloss Ferdi wieder alle Fenster, aktivierte die Alarmanlage und schaute noch schnell unter den Christbaum. Tatsächlich. Alle Geschenke, die sich eben noch im Gabensack des Weihnachtsmanns befanden hatten, waren nun schön aufgereiht unter dem Baum platziert. Der Weihnachtsmann hatte ganze Arbeit geleistet.
„Sei nicht so neugierig!“, rief plötzlich seine Mutter, als sie mit dem Essen ins Zimmer kam. „Du erfährst noch früh genug, was dir der Weihnachtsmann dieses Jahr gebracht hat.“
„Aber Mama,“ beschwichtigte Ferdi. „Du weißt doch: An den Weihnachtsmann glaub ich doch schon lange nicht mehr.“